Stillstand verhindern! Den Sport in Bonn stärken!

09.09.2016

Christos Katzidis: „Die Bonner SPD ist mittlerweile ganz auf der Linie der nordrhein-westfälischen SPD und profiliert sich immer mehr als Stillstandspartei. Zuerst verhindert sie mit ihrem 180-Grad-Schwenk die städtebauliche Entwicklung im Viktoriakarree, nun stemmt sie sich mit Händen und Füßen gegen ein modernes Sport- und Freizeitbad im Wasserland und für den Erhalt des Frankenbades. Im Gegensatz zur SPD wollen wir den Sport in Bonn stärken und Bonn zu einem Sportstandort machen. Dazu brauchen wir auch moderne und zukunftsfähige Bäder. Wir haben jetzt mit dem Neubau-Projekt in zentraler Lage einen breiten Konsens mit dem Sport und können durch die Einbindung der Stadtwerke mit dem im Haushalt zur Verfügung stehenden Geld die Sanierung der Beueler Bütt und des Hardtbergbades vornehmen. Darüber hinaus könnten wir noch weitere Investitionen im Sportbereich vornehmen, weil noch Mittel zur Verfügung stehen. Wenn das Projekt jetzt von der SPD verhindert wird, wird es keinen Neubau geben und trotzdem Schließungen, da wir nicht genügend Mittel haben für die Sanierung der vier Hallenbäder. Das verschweigt die SPD, ebenso wie die Frage, wie der Erhalt aller Bäder finanziert werden soll.“

Guido Déus ergänzt:„Natürlich ist eine spätere Schließung des Frankenbades für den Bonner Norden keine einfache Entscheidung aber gesamtstädtisch gesehen wird der Entscheidungsstau in Sachen Bonner Bäderlandschaft – und dies in einem breiten Konsens – endlich gelöst. Mit dem Neubau eines Schwimmbades im Bonner Süden eröffnen sich auch neue Chancen und Perspektiven für die Nutzung des Frankenbadareals. Dabei stellt niemand den besonderen Wert des Sozialraums vor dem Frankenbad in Frage, dieser muss auch zukünftig gesichert werden. Wir sollten daher nun sehr zeitnah einen städtebaulichen Wettbewerb ausrufen, der in enger Einbindung der Bürger über die Weiterentwicklung des Frankenbadumfelds berät. Gleiches gilt für die Nachnutzung der Schwimmhalle. Bei den kommenden Planungen sind die einem integrativen Zusammenhalt des Ortsteils dienlichen Nutzungen zu berücksichtigen. Mit der Einleitung eines solchen - im Dialog zu entwickelnden - Konzeptes zu warten, bis das neue Bad steht, wäre vergeudete Zeit und bedeutet im Anschluss schädlichen Leerstand. Ich bedauere, dass sich die SPD offensichtlich in der Rolle als Fundamentalopposition wohl fühlt, anstatt an einer zukunftsorientierten Anschlussnutzung dieses wichtigen Sozialraumes verantwortungsvoll mitzuwirken. “

Hintergrundinformation
Das Frankenbad hat einen Sanierungsstau von ca. 16,65 Mio. Euro (Stand 2015) und mit 7,66 Euro den zweithöchsten Zuschussbedarf pro Besuch aller Bonner Bäder (nur das Kurfürstenbad erhält mit 10,94 Euro mehr). Kurfürstenbad und Frankenbad sind die beiden ältesten und teuersten Hallenbäder (siehe Anlage Drucksache 1510259ED4, Stadt Bonn).